W-10-KOW: Maximilian Kowol

Liebe Freund*innen,

ich bewerbe mich hiermit, wie angekündigt, erneut als Landesschatzmeister für uns Bündnisgrüne in Brandenburg. Nachdem ich die letzten 3,5 Monate selbst erste Schritte in diesem Amt gehen konnte, möchte ich in den nächsten 2 Jahren weitere Schritte mit euch und einem neuen Landesvorstand gehen, die uns darauf vorbereiten stärker in den Landtag zurückzukehren als jemals zuvor.

Im November hat uns noch das desaströse Landtagswahlergebnis auf dem Gemüt gelegen. Und jetzt wachen wir jeden Tag in einer neuen Welt auf. Der verrückte Milliardär und sein Schoßhund im Präsidentenamt haben die Welt auf den Kopf gestellt und eine vorgezogene Landtagswahl rückt in Brandenburg doch immer näher, wenn man sich so anschaut wie schlecht die Feigenkoalition darin ist Konflikte auszutragen.

In jedem Fall braucht es weiter eine starke Partei in Brandenburg, die sich für Umwelt- und Klimaschutz stark macht. Die sich der weiteren Entrechtung von Geflüchteten entgegenstellt. Die die Transformation der Wirtschaft im Blick hat und um jede*n einzelne*n Beschäftigte*n kämpft. Es braucht weiter eine Partei, die Investitionen in die Schulen, die Kitas in diesem Land will. Eine Partei die Menschen und Gruppen nicht gegeneinander ausspielt und den Status Quo verwaltet, sondern die voran geht. Es braucht eine Partei, die unser Bundesland nicht schlecht redet, sondern die Brandenburger Lebensrealitäten ernst nimmt und als Auftrag versteht. Das waren wir Bündnisgrüne, das sind wir Bündnisgrüne und das bleiben wir Bündnisgrüne!

Dafür brauchen wir Strukturen in unserer Partei, die funktionieren.
In meiner letzten Bewerbung im November hatte ich 4 Punkte beschrieben, die ich als Schwerpunkte dafür identifiziert habe:

1. Köpfe und Erfahrungswissen in den Kreisverbänden sichern

Unser Zuschussprogramm zu den Kosten der Kreisgeschäftsführungen muss erhalten bleiben. Der Antrag an den Strukturfonds des Bundesverbands muss in diesem Jahr wieder gestellt werden, wir sollten gleichzeitig aber kritisch betrachten wie viel Eigenanteil der Haushalt des Landesverbands beitragen kann. Wenn wir eine erneute Förderung vom Bundesverband erhalten, müssen wir neu betrachten, wie wir den Zuschuss verteilen. In Zukunft sollten wir den Zuschuss so individuell wie nötig, aber so einfach wie möglich halten.

2. Soziale Medien zurückerobern

Die Sozialen Medien werden von immer Menschen als Primärquelle für Politische Bildung genutzt. Die Bündnisgrüne Perspektive darf nicht zwischen hunderten Rechtsradikalen untergehen. Dafür braucht der Landesverband weiterhin das nötige Personal, um Social Media und Öffentlichkeitsarbeit auf einem hohen und produktiven Niveau zu halten.

3. Kommunalpolitik als Ort der politischen Wirksamkeit stärken

Wir müssen die Vernetzung und Unterstützung unserer Kommunalpolitiker*innen in den nächsten Jahren verstärken, auch mit unserer kommunalpolitischen Vereinigung Grün-Bürgerbewegte Kommunalpolitik im Land Brandenburg e.V. (GBK). Mit dem Ziel für politische Schlagkraft und landesweite Themensetzung aus den Städten und Gemeinden heraus, aber auch als Vorbereitung für die Rückkehr und die Stärkung Bündnisgrüner Stimmen in viele Kommunale Vertretungen!

4. Überarbeitung der Verteilung der staatlichen Parteienfinanzierung im Bundesverband

Wir sind in einer stärkeren Position als das letzte Mal ohne Landtagsfraktion. Von uns wird aber von verschiedensten Seiten mehr erwartet als vor 15 Jahren, als wir das letzte Mal keine Landtagsfraktion hatten. Das gilt es in diesem Reformprozess klarzumachen und abzufedern.

In den letzten 3 Monaten ist mir aber auch klar geworden, dass unser Haushalt ohne die Mandatsabgaben und mit geringerer Parteienfinanzierung nach den letzten Wahlergebnissen insgesamt angespannt ist. Wir werden kritisch auf Einnahmen und Ausgaben schauen müssen, damit wir den nächsten Landtagswahlkampf angemessen stemmen können. Das ist der Auftrag, den ich in den nächsten Landesvorstand mit hineinnehmen und bewältigen will. Dafür bitte ich erneut um euer Vertrauen.

Herzlichst Euer Max