Antragsteller*in: | Maximilian Kowol (KV Ostprignitz-Ruppin) |
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W1: Maximilian Kowol
Bewerbungstext
Liebe Freund*innen,
nach der Landtagswahl ist so viel ins Rutschen gekommen. Wir haben sicher alle auf einen anderen Wahlausgang in Brandenburg gehofft wie auch in Thüringen, Sachsen und in den USA. Doch nun sind wir in dieser einen neuen Realität angekommen.
Das Ergebnis der Landtagswahl konnte ich mir so nicht vorstellen. Ich dachte, es wäre nicht möglich, dass wir aus dem Landtag fliegen. Es ist trotzdem passiert. Jetzt gilt es die Ärmel hochzukrempeln und nach vorne zu schauen. Und das möchte ich gern mit Euch gemeinsam als Euer Landesschatzmeister. Darum bewerbe ich mich um dieses Amt und bitte um Eurer Vertrauen.
Die vorzeitige Bundestagswahl kommt mehr oder weniger überraschend und sind wir ehrlich – zu einem schwierigen Zeitpunkt. Während wir uns noch in der Haushaltskonsolidierung befinden, müssen wir schon wieder Vollgas geben. Gelder mobilisieren, Personal einstellen und Fundraising betreiben.
Da die Bundestagswahl nun so viel früher kommt, wissen wir damit auch früher, wo es für uns finanziell weiter hin geht. Die Unterstützung durch den Bundesverband für die Regionalmanager*innen brauchen wir jetzt schneller als geplant. Hier werde ich als Erstes ansetzen und den bereits angeschobenen Prozess zum Abschluss bringen.
Darüber hinaus gibt es für mich weitere finanzielle Schwerpunkte, die es in den kommenden Jahren zu sichern gilt, gerade bei unvorhersehbaren Haushaltslagen und Entwicklungen:
- Köpfe und Erfahrungswissen in den Kreisverbänden sichern:
Das landesweite Erfolgsprogramm der KGF-Förderung muss erhalten bleiben. Nicht des Prinzips wegen, sondern der Menschen wegen, die sich für uns haupt- oder nebenberuflich in den Regionen engagieren. Unsere KGFs haben besonders in diesem Jahr ihren Wissensschatz noch erweitert und sind nicht nur die perfekten Regionalmanager*innen sondern ein Anker für uns als Partei und Vorstände in den Regionen. Ich werde mich für eine möglichst breite Unterstützung auch über das Jahr 2025 hinaus stark machen.
- Soziale Medien zurückerobern:
Im Landtagswahlkampf haben wir auf vielen Ebenen soziale Medien für uns genutzt, um unsere Botschaften zu platzieren und den Raum nicht der AfD und dem Hass zu überlassen. Das müssen wir fortsetzen. Auch außerhalb von Wahlkämpfen sollten wir eine professionelle und wirksame Arbeit in den sozialen Medien, mit dem dafür nötigen Personal, pflegen.
Da organisches Wachstum und Reichweite mit einem politischen Account immer schwieriger wird, heißt das für mich auch außerhalb der Wahlkampfzeiten Geld für Werbeschaltungen des Landesverbands auf den entsprechenden Plattformen bereitzustellen. Ich sehe das als ein wirksames Kommunikationsinstrument, jetzt wo es das zusätzliche Medieninteresse für eine Landesparlamentspartei nicht mehr gibt.
- Kommunalpolitik als Ort der politischen Wirksamkeit stärken:
Wir haben bei der letzten Kommunalwahl drastisch verloren. Wir hatten so viele Kandidierende und Engagierte wie nie und doch sind wir einem Trend, der gegen uns steht, zum Opfer gefallen. Nichtsdestotrotz konnten wir Mandate halten und gewinnen, Menschen von uns überzeugen und zur Mitgliedschaft bewegen. Wir müssen die Vernetzung und Unterstützung unserer Kommunalpolitiker*innen in den nächsten Jahren verstärken, auch über unsere kommunalpolitische Vereinigung „Verein Grün-Bürgerbewegte Kommunalpolitik im Land Brandenburg e.V. (GBK)“. Mit dem Ziel für politische Schlagkraft und landesweite Themensetzung aus den Städten und Gemeinden heraus. Damit stehen für mich auch die Kommunalwahl 2029 als klares Ziel unsere Stärke auf den vielen Ebenen unter Beweis zu stellen und damit den Wiedereinzug in den Landtag vorzubereiten und zu sichern.
- Verteilung der staatlichen Parteienfinanzierung im Bundesverband:
Im Bundesfinanzrat wurde ein Prozess zur Reform der Finanzverteilung der staatlichen Parteienfinanzierung im Bundesverband angestoßen. Diesen Prozess, der 2026 abgeschlossen sein soll, möchte ich konstruktiv begleiten und die Sichtweise, eines Ostlandesverbandes und Flächenlandes in den Diskurs einbringen.
Nachdem ich nun viel geschrieben was ich als meine Schwerpunkte sehe, möchte ich noch etwas zu mir mitgeben.
Ich bin 24 Jahre alt, seit der Kommunalwahl Fraktionsvorsitzender einer gemeinsamen vierköpfigen Fraktion von Bündnisgrünen und Kreisbauernverband in der Stadtverordnetenversammlung Neuruppin und studiere Lehramt für Politische Bildung und Physik.
Seit Oktober 2018 bin ich Mitglied der Partei, war von 2020-2022 Schatzmeister der GRÜNEN JUGEND Brandenburg und bin seit 2019 Beisitzer im Kreisvorstand von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN Ostprignitz-Ruppin.
Als Schatzmeister der GJ Brandenburg und später als (stellvertretendes) Mitglied im Bundesfinanzrat bin ich mit einer kurzen Unterbrechung seit 2020 Mitglied im Landesfinanzrat. Dabei war ich 2 Jahre stellvertretendes Basismitglied im Bundesfinanzrat und seit einem Jahr bin ich das ordentliche Mitglied für unseren Landesverband.
Ich habe Lust und bin bereit in den nächsten Jahren mit Euch gemeinsam für starke Bündnisgrüne, Strukturen und Bündnisse im ganzen Land zu streiten, zu diskutieren und zu finanzieren. Dafür bitte ich um Euer Vertrauen.
Herzlichst Euer Max
- 24 Jahre alt
- Neuruppiner seit 2018
- aktuell im Bachelorstudium für Lehramt Politische Bildung/Physik
- erreichbar unter maximilian.kowol@buendnisgruenes-opr.de
- Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN seit 10/2018
- Mitglied der StVV Neuruppin seit 05/2019
- Beisitzer im Kreisvorstand seit 07/2019
- Basisdelegierter im Bundesfianzrat seit 11/2023
- Mitglied im Kreistag Ostprignitz-Ruppin 2019-2024
- Schatzmeister der GRÜNEN JUGEND Brandenburg 2020-2022
- Mitglied der Programmkommission zur Landtagswahl für die GRÜNE JUGEND 2023-2024