Dass wir die Krisen hinter uns lassen, entspricht, denk ich, nicht dem Gefühl der Menschen: Haushaltskrise; Klimakrise; Flüchtlingskrise; Fachkräftemangel; KiTas, die regelmäßig schließen müssen, weil die Betreuung der Kinder nicht sichergestellt wird; Schule, die ausfällt; Streiks bei der Bahn und dem öffentlichen Dienst; Bauern, Handwerker und Logistiker, die den Verkehr lahm legen; eine Gesellschaft, die stark gespalten ist...
Auch wenn viele dieser Krisen ihren Ursprung nicht im Land Brandenburg haben und vieles vielleicht eher persönlichem Empfinden als einer realen Krise entspricht, aber mit dem Eingangssatz holen wir die Brandenburger*innen nicht ab - und ich fürchte, das entspricht nicht einmal dem Empfinden vieler Bündnisgrüner.
Im Gegenteil - wir laufen aus meiner Sicht mit diesem Satz Gefahr, als völlig weltfremd und entfremdet von den Menschen wahrgenommen zu werden.
Ich bin völlig dabei, dass wir ein Gefühl des Aufbruchs brauchen, aber das können wir den Menschen nicht so plump einreden.
Antrag: | Präambel zum Wahlprogramm |
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Antragsteller*in: | Andrea Lübcke (KV Dahme-Spreewald) |
Status: | Modifiziert übernommen |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 11.02.2024, 15:49 |