W-14-KOW: Maximilian Kowol

Liebe Freund*innen,

zu Hause rumsitzen, darauf warten, dass etwas passiert und sich grundlegend etwas verändert war noch nie meine Stärke. So auch nicht in diesem Jahr 2024 und ganz besonders nicht in diesen Zeiten, in denen wir einen Rechtsruck erleben, der uns als Partei mit ins Zentrum des Hass‘ stellt.

2015 wurde ich durch PEGIDA und Co, das erste Mal soweit politisiert, dass ich in eine Partei eingetreten bin und mich aktiv für etwas einsetzen wollte. Damals dann doch noch mit der illusorischen Vorstellung, dass das in der CSU möglich wäre.

Heute bin ich in einer Partei, die wie keine andere den Gegenpol zum Rechtsextremismus verkörpert. Und das ist gut so, auch wenn es uns gelegentlich in Gefahr bringt und ins Zentrum des politischen Diskurses stellt. Wie 2019 stehen wir im Mittelpunkt, nur dieses Mal ist der Ton deutlich rauer.

Dabei sind es unsere Themen, die den Menschen Perspektiven geben könnten. Egal ob es der Ausbau von Infrastruktur für Energie und Schiene ist oder die Ausbildung von Medizinier*innen im ländlichen Raum, unsere Themen haben Potenzial für Perspektive.

In Ostpringitz-Ruppin sind es zum Beispiel verschiedene Bahnstrecken, die uns nicht nur besser mit Mecklenburg-Vorpommern und innerhalb des Landkreises besser vernetzen, sondern auch eine kostengünstige Alternative zum Auto schaffen würden. Ganz zu schweigen von den dabei entstehenden Arbeitsplätzen.

Die Medizinische Hochschule Brandenburg (MHB) bildet seit 2015 Ärzt*innen und Psycholog*innen für das Land Brandenburg aus. Über 2/3 der Studierenden bleiben in Brandenburg, vor Ort nennen wir das den Klebeeffekt. Mit der Unterstützung der MHB schaffen wir einen Beitrag zur medizinischen Versorgung vor allem im ländlichen Raum, das schafft Perspektive für alle Altersklassen. Davon kann auch die mögliche Universitätsmedizin in Cottbus lernen und profitieren, die Landesregierung muss es nur wollen.

Wir sind im Nordwesten eine Brennpunktregion was den Niedergang des Lokaljournalismus angeht. Es ist nicht nur die Qualität, die immer weiter nachgelassen hat. Es ist auch die Anzahl an Journalist*innen die immer weiter zurückgeht, während die Entscheidungsfreiheit der Redaktionen vor Ort völlig verloren geht. Zusätzlich werden die Printversionen eingestellt und Generationen von der Zeitung abgehängt. Wir brauchen die Unterstützung des Lokaljournalismus, nur dann wird gute Informationsvermittlung auch hier im ländlichen Raum funktionieren. Information ist ein Grundrecht und sollte möglichst neutral sein, wir können das nicht den parteiischen Akteur*innen überlassen.

Und in diesen Zeiten zählt es nochmal mehr Gesicht zu zeigen. In den vergangenen 5 Jahren war ich Mitglied im Kreistag von Ostprignitz-Ruppin und der Stadtverordnetenversammlung von Neuruppin. Wir haben in dieser Zeit den Landkreis zum Sicheren Hafen gemacht, Neuruppin ist der „Tempo 30 – Lebenswerte Städte und Gemeinden“-Initiative beigetreten. Wir haben mit Beschlüssen zur Schüler*innenbeförderung das 49€-Ticket allen Schüler*innen im Landkreis auf Antrag kostenlos zur Verfügung gestellt und Bewegung in andere Brandenburger Landkreise gebracht. Wir haben für Neuruppin ein Nachhaltigkeitskonzept auf den Weg gebracht und wir wollen in den nächsten 5 Jahren noch mehr. Dafür trete ich auch auf Listenplatz 2 zur Stadtverordnetenversammlung an und werde mich weiter für Neuruppin ins Zeug legen.

Im letzten Jahr durfte ich auch als Mitglied der Programmkommission für die GRÜNE JUGEND am Wahlprogramm mitarbeiten und ich weiß wie gut unser Programm geworden ist, auch trotz all der Widrigkeiten die im Programmprozess aufgekommen sind.

Ich bitte euch um euer Vertrauen für einen Platz auf der Landesliste, für Ostprignitz-Ruppin, den Nordwesten Brandenburgs und das Potenzial das in diesem ganzen Land steckt.

Bis zum Parteitag,
Max(i)