Antragsteller*in: | Benjamin Raschke (KV Dahme-Spreewald) |
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W-02-RAS: Benjamin Raschke
Bewerbungstext
Liebe Freund*innen,
vor fünf Jahren habe ich um euer Vertrauen und eure Unterstützung für die Spitzenkandidatur geworben. Ich durfte die Partei als Teil einer Doppelspitze in den Wahlkampf führen. Und als Teil des Führungsteams die ersten fünf Jahre Regierungsarbeit mitgestalten.
Wenn ich auf diese fünf Jahre zurückblicke kann ich mit Stolz sagen: Wir haben die Zeit gut genutzt. Wir haben Brandenburg vorangebracht und das Leben vieler Menschen besser gemacht: Allein in der Windbranche sind mehr Menschen beschäftigt, als in der Braunkohle verloren gegangen sind. Mit dem Wind- und Solareuro kommt erstmals richtig Geld in die Gemeindekassen, gerade in den ländlichen Räumen. Wir sind Spitzenreiter beim Ausbau des Schienenverkehrs, die ersten stillgelegten Bahnstrecken sind reaktiviert. All das wird in den nächsten Jahren Tausende Pendler*innen täglich entlasten. Wir haben einen Spitzenplatz beim Ökolandbau. Schulcaterer können dank des Brandenburger Qualitätssiegels endlich regional einkaufen – und dank unserer Ernährungsstrategie wird Schul- und Kitaessen auch besser. Wir haben dafür gesorgt, dass kein einziger Krankenhausstandort geschlossen wurde. Dafür sind an vielen Orten im Land neue Hebammenpraxen entstanden. Ortsteile haben ein eigenes Budget bekommen, wir haben die direkte Demokratie gestärkt.
Kurzum: wir konnten den Großteil unseres Regierungsprogramms Wirklichkeit werden lassen. Trotz Corona, trotz der Kriege und Krisen, trotz mancher Kröten, die wir schlucken mussten - wir Bündnisgrüne haben geliefert für unser Land.
Die Aufgaben aber sind nicht kleiner geworden. Die fortwährenden Krisen - von der Pandemie über den Krieg gegen die Ukraine bis hin zur Inflation- haben bei vielen Menschen zu Erschöpfung geführt. Die Unsicherheit im Land ist groß. Die Gesellschaft, der ganze Diskurs ist nach rechts gerutscht. Der Populismus hat Konjunktur. All das erleben wir auch auch in der derzeitigen Koalition jeden Tag.
Da braucht es eine starke Kraft, die Kurs hält. Die Gemeinwohl als Leitstern hat. Die besonnen an Lösungen arbeitet. Und dafür auch hart in den Konflikt geht. Die weiter - und gerade jetzt - auf Teamarbeit und Bündnispolitik setzt. Wir konnten etwa nur gemeinsam mit der Volksinitiative Verkehrswende ein Mobilitätsgesetz für die Brandenburger*inen durchsetzen. Und umgekehrt die Volksinitiative ihr Anliegen nur mit uns. Für viele Initiativen im Land, von Gewerkschaften über Umweltverbände bis zu Demokratieprojekten sind wir eine wichtige, oft sogar die einzige Interessenvertretung.
Das gilt ganz besonders bei einer der größten Aufgaben, die vor uns liegen: Die Klimakrise bringt uns heute schon eine steigende Zahl von Hitzetoten, Dürren, Monaten mit extremen Wassermangel, sie verschärft das Artensterben. Der Klimaschutz bietet heute schon so viele Chancen, von lebenswerten Innenstädten bis zu neuen, gut bezahlten Industriejobs. Und dennoch treffen wir hier auf den härtesten Widerstand der SPD, sobald es ernst wird. Deshalb kandidiere ich erneut. Für echten Klimaschutz und die Sicherung unserer Lebensgrundlagen. Für unsere Mobilitätsgarantie. Für eine Politik, die Menschen in den ländlichen Räumen auf Augenhöhe begegnet. Ich will weiter dafür eintreten, die Kluft zwischen Arm und Reich zu verringern und unsere Kinder alle gleiche Bildungschancen haben.
Für all das braucht Brandenburg auch im nächsten Landtag und in der nächsten Regierung starke Bündnisgrüne. Die Chancen dafür stehen gut. Wir sind allen Unkenrufen zum Trotz in den Umfragen stabil. Immer mehr Menschen werden Mitglied bei uns, von der Prignitz bis Elbe Elster. Unser Landesverband war nie öko-elitär, inzwischen aber dürfte jede Berufsgruppe bei uns vertreten sein. Wir haben ein starkes Wahlprogramm für ganz Brandenburg im Angebot, von der Mobilitätsgarantie für die ländlichen Räume über gute Bildung bis zur klaren Kante gegen Rechts. Denn auch hier zeigen nicht erst die correctiv-Recherchen, wie groß die Aufgabe ist.
Wir erleben alle bei den Demonstrationen, wie viele Menschen hinter unseren gemeinsamen demokratischen Grundwerten stehen. Selbst in den kleinsten Dörfern! Mich bestärkt das sehr. Es gibt Kraft, all der Wut, dem Hass und dem Populismus auch weiterhin konkrete Lösungen und Gemeinschaft entgegen zu setzen. Für den Wahlkampf und die Zeit danach biete ich euch als Spitzenkandidat meine Erfahrung, meine Entschlossenheit, meine Leidenschaft und auch meine Leidensbereitschaft an. Um für diesen Kurs weiter einzutreten.
Dafür bitte ich um eure Stimme.
Mit herzlichen Grüßen,
euer Benjamin
Weitere Angaben zur Person
Mail: benjamin.raschke@gruene.de
Insta, X: ben_raschke
Bluesky: @ben-raschke.bsky.social
www.benjamin-raschke.de
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Benjamin Raschke
geboren 1982 in Lübben (Spreewald)
aufgewachsen in Schönwalde (Spreewald),
dort lebe ich mit der Großfamilie auf dem ehm. Bauernhof des Urgroßvaters
2 Kinder
Mitglied seit 2005
Studium Politikwissenschaft, Philosophie, Jura (M.A.) in Konstanz
2007-2008 Klima-Campaigner beim bündnisgrünen Bundesverband
2008-2010 Referent für Verkehr im Klimaprojekt des Bundesverbandes der Verbraucherzentralen
2010-2012 Mitarbeiter der bündnisgrünen Bundestagsfraktion
2009-2014 Landesvorsitzender Bündnis 90 / Die Grünen Brandenburg
seit 2014 Mitglied der Landtagsfraktion, seit 2019 Fraktionsvorsitzender