Antragsteller*in: | Andrea Lübcke (KV Dahme-Spreewald) |
---|
W-19-LÜB: Andrea Lübcke
Bewerbungstext
Liebe Freundinnen und Freunde,
ich bin Andrea Lübcke, 45 Jahre alt, Physikerin und bin mit meinen zwei Söhnen und meinem Partner im Flughafenumfeld zu Hause. Die Region ist geprägt ist von großem Bevölkerungswachstum und von Diskussionen um fehlende Kita- und Schulplätze, um fehlende Erzieher*innen und Lehrer*innen, großflächige Unternehmensansiedlungen und Verlust von Naturflächen, Fluglärm und „intersection starts“.
2018 hat mich der Kampf gegen die Klimakrise zu den Grünen gebracht, denn gemeinsam lässt sich mehr erreichen als allein. Ich habe damals auch meine wissenschaftliche Karriere an den Nagel gehängt, weil ich zwar jede Schraube in meinem Laserlabor mit Vornamen kannte, aber zur Lösung der drängendsten Herausforderungen der Welt meine Arbeit nicht beigetragen hat. Aktuell leite ich ein Projekt der wissenschaftsbasierten Politikberatung zum Aufbau der deutschen Wasserstoffwirtschaft.
Energiewende, klimaneutrale Transformation der Industrie, nachhaltige Mobilität, Kreislaufwirtschaft, Klimaanpassung – das sind meine Themen – sowohl beruflich als auch im politischen Ehrenamt in der Gemeindevertretung in Eichwalde und im Kreistag Dahme-Spreewald.
Als Direktkandidatin im Wahlkreis 26 werde ich für ein starkes bündnisgrünes Wahlergebnis kämpfen und bewerbe mich hier um einen der hinteren Plätze auf der Landesliste. Ich möchte ins Gespräch gehen mit den Menschen in der Region, ihnen zuhören und für unsere Konzepte / Angebote werben. Ich möchte Mut und Zuversicht wecken und Lust, unsere Zukunft aktiv zu gestalten. Und es gibt viel zu tun:
Wir brauchen Schulen und Kitas, die unseren Kindern Lust aufs Lernen und das Leben machen. Lehrer*innen und Erzieher*innen müssen durch multiprofessionelle Teams entlastet werden, damit sie sich auf ihre Kernaufgabe – die Bildung unserer Kinder – konzentrieren können.
Wir brauchen zuverlässige, attraktive Mobilitätsangebote des Umweltverbundes. Wir brauchen zum Beispiel eine Verlängerung der U7 nach Schönefeld, um die großen Wohngebiete, die dort entstehen mit an den ÖPNV anzuschließen.
Wir brauchen ein gutes und attraktives Mobilitätsangebot insbesondere auch für Kinder und Jugendliche, das ihnen ermöglicht, ohne elterliche Fahrdienste mit dem Familienauto zum Training, zur Musikschule oder einfach zu Freunden zu fahren.
Und wir brauchen natürlich gute und sichere Fahrradwege, denn Fahrradfahren bringt uns alle nicht nur klimafreundlich ans Ziel, es ist auch gesund und macht Spaß.
Die Transformation hin zur Klimaneutralität ist komplex, birgt aber auch große Chancen – insbesondere durch die Entwicklung und Bereitstellung neuer Technologien. Brandenburg ist Spitzenreiter im Ausbau erneuerbarer Energien und das wird deutlich zum Standortvorteil. Unternehmen mit innovativen Ideen wollen sich hier ansiedeln. Dadurch entstehen viele neue Arbeitsplätze. Diese zu besetzen, ist aber inzwischen zu einer echten Herausforderung geworden. Es braucht Konzepte, um dem Fach- und Arbeitskräftemangel zu begegnen. Unter anderem brauchen wir attraktive Ausbildungsbedingungen und günstigen Wohnraum nicht nur, aber auch für Auszubildende. Und vor allem: wir brauchen ein Brandenburg, das willkommen heißt und weltoffen ist.
Für viele Unternehmen, die bereits in Brandenburg angesiedelt sind, ist zumindest kurzfristig die Transformation zur Klimaneutralität mit großen Herausforderungen verbunden: Fossil-basierte Energie wird teurer, die Umstellung auf neue Technologien ist es aber auch und vielfach sind diese noch nicht verfügbar. Nicht alle Prozesse lassen sich ganz einfach elektrifizieren. Hier gilt es, genau hinzuhören, was diese Unternehmen benötigen, um weiterhin erfolgreich zu sein und sie auf ihrem Weg in die Klimaneutralität bestmöglich zu unterstützen. Wir müssen ein Umfeld schaffen, das Pioniere dabei unterstützt, vorauszugehen und zu zeigen, wie es gehen kann. Und es gilt diejenigen zu unterstützen, die auf diesem Weg folgen möchte, und die für die Transformation notwendigen Infrastrukturen auszubauen.
Ein großes Thema für den Klimaschutz bleibt die Wärmewende, die auch deshalb so emotional diskutiert wird, weil sie in das private Umfeld der Menschen eingreift. Das macht ihnen Angst. Aber mit der kommunalen Wärmeplanung haben wir ein Werkzeug, dass Ängste nehmen kann und Planungssicherheit sowie regionale Gestaltungsmöglichkeiten schafft.
Ängsten kann man am besten durch offene Gespräche begegnen. Und das ist mein Angebot an euch: Ich werde im Landtagswahlkampf ganz aktiv das Gespräch mit den Menschen suchen, Ihnen aufmerksam zuhören und, unser Angebot erklären und dafür werben. Dafür bitte ich um eure Stimme und Unterstützung.
Eure Andrea
- Listenplatz:
- nach 20
Jahrgang 1978, Physikerin, 2 tolle Söhne
seit 2019 Gemeindevertreterin in Eichwalde und Kreistagsabgeordnete
Wasserstoffexpertin
in Mecklenburg aufgewachsen, in Thüringen studiert, Auslandsaufenthalte in den USA und der Schweiz,
wenn ich Zeit dafür finde (viel zu selten), rudere ich gerne.