Wir beantragen einen eigenen Absatz zu Religion, Glaube und Dorfkirchen:
Viele potentielle Wähler:innen sind gläubig oder den Kirchen zugehörig/nahe. Viele von ihnen engagieren sich in ihren Glaubensgemeinschaften oder Kirchen mit großem Einsatz, setzen sich für Mitmenschen ein, kümmern sich um sanierungsbedürftige Kirchengebäude und bringen Reformen voran - und stärken somit das Miteinander, die Solidarität und den Dialog in unserer Gesellschaft. Ein Absatz zu Glaubensfreiheit, Kirchen, Religion spricht diese wichtige Wähler:innengruppe gezielt an und macht sie auch sichtbar. Bzw. andersherum: Viele von ihnen könnten enttäuscht sein, wenn der Themenkomplex im Wahlprogramm keine Erwähnung findet.
Glaubensfreiheit und gelebte, sichtbare Glaubensvielfalt ist für unsere Demokratie überaus wichtig, und hat im Kontext unserer gesellschaftlichen Entwicklungen und dem Miteinander von Menschen von verschiedenen Glaubensüberzeugungen hohes Integrationspotential. Viele Geflüchtete sind religiös und wollen hier in unserem Land ihren Glauben leben. Auch für diese Vielfalt stehen wir und bringen dies im Programm klar zum Ausdruck.
Ein starker, expliziter Ausdruck der Solidarität mit Jüdinnen:Juden, die Förderung jüdischen Lebens, verbunden mit einem klaren Nein sowohl zu Antisemitismus als auch zu Islamfeindlichkeit, ist im Wahlprogramm notwendig.