Die Ursprungsformulierung bedient im Zweifel das Framing, dass Klimaschutz kostet und dass man die Kosten für die Ärmeren im Rahmen halten müsste. Die zunehmende Debatte um Klimagerechtigkeit zeigt aber auf, dass es anders ist: Kein Klimaschutz bzw. Klimakatastrophe bezahlen v.a. die Ärmsten. Vermiedene Klimaschäden sind damit auch eine Frage der Gerechtigkeit. Zieht man dann auch noch die Wohlhabenderen zur Bewältigung des Wandels heran und belohnt die Ärmeren, entsteht ein doppelter sozialer Nutzen.
Ein gutes Beispiel ist die Kombination von CO2-Besteuerung und Klimageld. Die CO2-Besteuerung bezahlen v.a. die Menschen mit höheren Einkommen, da sie für deutlich mehr CO2-Emissionen verantwortlich sind. Menschen mit geringem Einkommen können mit dem aus den Einnahmen der CO2-Besteuerung finanzierten Klimageld sogar noch etwas rausbekommen.
Nicht immer jedoch ist es korrekt EInzelmaßnahmen nach diesem Muster zu bewerten. Die CO2-Besteuerung allein wird ja auch durch niedrige EInkommen bezahlt. Deshalb gilt es immer die gesamte Klimapolitik inkl. flankierender Maßnahmen zu bewerten.
Antrag Wahlprogramm: | Jetzt den Planeten schützen: Klima und Mobilität |
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Antragsteller*in: | Clemens Rostock |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 10.01.2024, 22:13 |