Ergänzungen zum Schutz von Wildtieren.
In Brandenburg wurde mit Woblitz die Station im Norden geschlossen. Somit gibt es nur noch drei Wildtierstationen, davon eine im Süden und zwei im Raum Potsdam. Der Mensch greift immer mehr in den Lebensraum von Wildtieren ein und hat daher eine besondere Verantwortung für diese Tiere. Die lange verbreitete Doktrin, Wildtiere in Ruhe zu lassen, der Natur ihren Lauf, stammt aus einer Zeit, als es tatsächlich noch so etwas wie "unberührte Natur" gab. Wir haben aber entweder bebauten Raum oder Landwirtschafts- und Kulturraum sowie Forstflächen. Nichts davon ist unberührt. Autoverkehr, Landwirtschaftliche Maschinen, Pestizide, Müll sowie Städte als inzwischen artenreicher Lebensraum führen zu zahlreichen verletzten und hilfsbedürftigen Wildtieren. Viele Menschen wenden sich vergebens an Behörden, die mit den Anfragen im Regelfall völlig überfordert sind. In Niedersachsen gibt es ein Netzwerk von Wildtierstationen. In Sachsen hat sich ein Netzwerk als Verein gegründet. Brandenburg als Flächenland braucht staatlich finanzierte Stationen als Basis, die in einem Netzwerk das Ehrenamt mit einbinden. Diese Basis fehlt jedoch in Brandenburg.