Dieser ÄA ist bereits Beschlusslage des LV und sollte sich auch im Wahlprogramm widerspiegeln.
1. Die Gemeinde Schönefeld wächst in besonders großem Tempo. Allein in Schönefeld-Nord werden in Zukunft Wohnungen für mindestens 10 000 Menschen entstehen. Diese anzubinden ohne mehr Verkehr auf die Straße zu bringen ist eine besondere Herausforderung, die nur mit einem leistungsstarken ÖPNV zu bewältigen ist.Die Zuziehenden kommen größtenteils aus Berlin, häufig aus Neukölln. Für sie stellt die U7 die Verbindung zu ihren Arbeitsplätzen und den bisher gewohnten Strukturen her. Die S-Bahn mit ihrer Ausrichtung nach Osten bietet dafür keine Alternative.
2. Gleichzeitig entstehen zwischen der Berliner Stadtgrenze und dem Willy Brandt Flughafen sowie auf dem Flughafen selbst zahlreiche Arbeitsplätze. Der dadurch verursachte PKW-Verkehr wird nicht nur zu einer Zunahme der Verstopfungen auf den Straßen führen, sondern auch die Umwelt deutlich stärker belasten - unter anderem durch Lärm, CO2, Feinstaub und Ultrafeinstaub - und das in einem Gebiet, das bereits durch den Flugbetrieb stark beeinträchtigt ist. Das zusätzliche U-Bahn-Angebot kann einen wesentlichen Teil der zusätzlichen Verkehrsleistung erbringen und Umweltbelastungen so reduzieren.
3. Die Verkehrsanbindung des Flughafens, der als Zentralflughafen der Hauptstadt-Region geplant und errichtet wurde, ist eine Aufgabe, die weit über lokale Bedürfnisse hinaus geht. Deshalb sehen wir auch nicht die allein die kommunale Ebene in der Pflicht, obwohl diese normalerweise für die Bereitstellung/Finanzierung des ÖPNV zuständig wäre, sondern das Land.
Antrag Wahlprogramm: | Jetzt den Planeten schützen: Klima und Mobilität |
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Antragsteller*in: | KV Dahme-Spreewald (dort beschlossen am: 08.01.2024) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 09.01.2024, 23:36 |