Der Baukulturbericht der Bundesstiftung Baukultur und die Forschungsergebnisse von Werner Sobek weisen eindeutig mehr als 50% der Treibhausgasemissionen dem Bauwesen zu.
Die überbordende Flächeninanspruchnahme zerstört vor allem im Umland von Berlin viele Lebensräume.
Die 16 Architektenkammern haben konkrete und umsetzbare Vorschläge erarbeitet und bereits der Bauministerkonferenz am Bundesrat und dem BMWSB übergeben:
https://bak.de/presse/pressemitteilungen/bak-legt-musterumbauordnung-vor-als-beitrag-zur-nachhaltigen-entwicklung-von-staedten-und-kommunen/
Umsetzen müssen dies allerdings die Länder.
Der Vorschlag zur Einführung dieses Gebäudetyps E ist eine echter Paradigmenwechsel im Bauwesen: In Analogie zu den Heilberufen soll für den kompetenten öffentlichen und institutionellen Bauherren nicht mehr der überdetaillierte Katalog von technischen Baubestimmungen und Normen zur Errecihung der Schutzziele der Landesbauordnungen gelten, sondern individuelle Planungs- und Bauvereinbarungen. Näheres hier:
https://www.byak.de/aktuelles/newsdetail/gebaeudetyp-e.html
Der Bayerische Landtag hat das bereits beschlossen und startet derzeit mehrere Pilotprojekte
Um die extrem hohe Ressourceninanspruchnahme des Bauwesens in den Griff zu bekommen, sind drei Strategien erforderlich:
1.Verringerung bei gleichzeitiger Verbesserung des Planens und Bauens und Erhaltung der Wertschöpfung: Weniger, aber besser planen und bauen.
2. Wiederverwendung von Gebäuden, Bauwerken und Bauteilen wie Fenster, Türen, Bekleidungen, etc.
3. Wiederverwendung von Baustoffen. Dabei ist auf eine möglichst lange Nutzungskaskade zu achten (downcycling-Problematik)
Halogenierte Kohlenwasserstoffe wie PVC oder die aus falsch verstandenem Brandschutz heute zwangsweise eingesetzten Kältemittel im Wärmepumpen sind ungesund und umweltschädlich. Sie können fast immer durch reine Kohlenwasserstoff-Verbindungen ersetzt werden (z.B. Butan, Propan bzw. Polyethylen, Polypropylen, Polyolenine, etc)