Carsharing ist extrem wichtig! Es müssen so viele Menschen wie möglich davon abgehalten werden, neue Autos zu kaufen.
Der Umstieg auf Elektromobilität hat nur dann einen Effekt auf das Klima, wenn er mit einer Reduzierung der Fahrzeuge und einer Erhöhung der Fahrleistung je Fahrzeug einhergeht.
Denn die Produktion von vollelektrischen Autos mit Lithium-Batterien amortisiert sich klimatechnisch erst nach 90.000 km (siehe https://www.vdi.de/themen/mobilitaet/vdi-oekobilanz-fuer-pkw-antriebe). Wir brauchen aber jetzt die CO2-Einsparungen, nicht erst in 20 Jahren. Das heißt:
Umstieg auf elektrische Antriebe bringts nur in Verbindung mit weniger Autos und mit hohen Fahrleistungen pro Auto und Jahr (die woanders wegfallen!).
Die Unterstützung könnte z.B. so aussehen:
- eine Analyse, wieviele Autos in einem Dorf oder Quartier maximal gleichzeitig unterwegs sind, wird zu 100 % gefördert. Idealerweise macht das jemand aus dem Quartier oder Dorf.
- Kampagnen, die das Carsharing voranbringen, und die Bürgerinnen mitnehmen, werden kostenlos zur Verfügung gestellt und gefördert
- Automobilhersteller werden bei der teilweisen Umstellung vom Produzenten zum Dienstleister z.B. durch Fortbildungsangebote und Förderung des Wandels unterstützt
- es gibt einen Zeitplan für die Reduzierung der Stückzahlen, damit die Unternehmen planen können
- dieser ist mit Sanktionen versehen
Der Zeitplan ermöglicht Planungssicherheit, die Fortbildungen garantieren den Mitarbeitern Beschäftigung und nehmen den Unternehmerverbänden das leidige Argument der Arbeitslosigkeit aus dem Mund.
(Zeitplan und Fortbildungen/Umschulungen sind natürlich für viele andere Branchen auch wichtig, wenn der Konsum zurückgehen soll und Dienstleistungen eine größere Rolle spielen sollen.)
Sharing heute ist wichtiger als autonomes Fahren in ferner Zukunft!