V6NEU: Die Ampel steht auf grün - Klimagerechtigkeit in die Offensive
Antragsteller*in: | GRÜNE JUGEND Brandenburg (dort beschlossen am: 23.10.2021) |
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Antragshistorie: | Version 1(23.10.2021) Version 1(05.12.2021) |
Antragsteller*in: | GRÜNE JUGEND Brandenburg (dort beschlossen am: 23.10.2021) |
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Antragshistorie: | Version 1(23.10.2021) Version 1(05.12.2021) Version 1 |
Eine klimagerechte und somit lebenswerte Welt für alle zu schaffen, ist unser aller Verpflichtung. Die Folgen der Klimakrise schränken heute schon die Freiheit vieler ein. Deswegen muss das 1,5°-Grad-Ziel ins Zentrum all unseres Handelns gestellt werden.
Die Beachtung der planetaren Grenzen und die Verringerung des ökologischen Fußabdrucks sind zu einem kategorischen Imperativ geworden. Um diesem gerecht zu werden, müssen Chancen und Lasten im Transformationsprozess durch eine solidarische Politik gerecht verteilt werden.
Wir fordern, dass das Land Brandenburg bereits 2030 klimaneutral wird. Dafür braucht es neben den folgenden Maßnahmen zur Einschränkung der Folgen der Klimakrise einen Klimavorbehalt für das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz oder durch ein wissenschaftliches, demokratisch legitimiertes und transparentes Gremium. Haushaltsplanungen, welche den Zielen des Pariser Klimaabkommens widersprechen, müssen mit dem Klimavorbehalt verhindert werden können. Zusätzlich müssen bei der kommunalen und regionalen Entwicklung Klimagerechtigkeit und Klimaanpassung Leitmotive sowie entscheidende Kriterien für die Mittelvergabe und Förderprogramme sein.
Wir fordern, dass das Land Brandenburg bereits 2030schnellstmöglich klimaneutral wird. Dafür braucht es neben den folgenden Maßnahmen zur Einschränkung der Folgen der Klimakrise - spätestens in der nächsten Legislaturperiode - einen Klimavorbehalt für das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz oder durch ein wissenschaftliches, demokratisch legitimiertes und transparentes Gremium. Haushaltsplanungen, welche den Zielen des Pariser Klimaabkommens widersprechen, müssen mit dem Klimavorbehalt verhindert werden können. Zusätzlich müssen bei der kommunalen und regionalen Entwicklung Klimagerechtigkeit und Klimaanpassung Leitmotive sowie entscheidende Kriterien für die Mittelvergabe und Förderprogramme sein.
Wir fordern, dass das Land Brandenburg im Rahmen der Landeszuständigkeit alles Mögliche und Notwendige unternimmt, um bereits 2030 klimaneutral wirddie Klimaneutralität erreichen zu können. Dafür braucht es neben den folgenden Maßnahmen zur Einschränkung der Folgen der Klimakrise einen Klimavorbehalt für das Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und Klimaschutz oder durch ein wissenschaftliches, demokratisch legitimiertes und transparentes Gremium. Haushaltsplanungen, welche den Zielen des Pariser Klimaabkommens widersprechen, müssen mit dem Klimavorbehalt verhindert werden können. Zusätzlich müssen bei der kommunalen und regionalen Entwicklung Klimagerechtigkeit und Klimaanpassung Leitmotive sowie entscheidende Kriterien für die Mittelvergabe und Förderprogramme sein.
RADIKALE ENERGIEWENDE
Der Kohleausstieg muss vor 2038 erfolgen. Wir fordern, dass Brandenburg spätestens bis 2030 aus der Kohleverbrennung und -produktion ausgestiegen ist. Nicht zuletzt, um den Angestellten und Betroffenen Planungssicherheit und Vertrauen entgegenzubringen, muss das Datum des Kohleausstiegs massiv nach vorne korrigiert werden.
Der Kohleausstieg muss vor 2038 erfolgen. Wir fordern, dass Brandenburg spätestens bis 2030 aus der Kohleverbrennung und -produktion ausgestiegen ist. Nicht zuletzt, um den Angestellten und Betroffenen Planungssicherheit und Vertrauen entgegenzubringen, muss das Datum des Kohleausstiegs massiv nach vorne korrigiert werden.
180 GRAD MOBILITÄTSWENDE
Auch auf den Straßen Brandenburgs wird noch zu viel CO2 verursacht. Wir müssen den Verkehr mit treibhausgasemittierenden Fahrzeugen drastisch reduzieren und wirksame Anreize für den Umstieg auf nachhaltige Alternativen ermöglichen. Auch Schüler*innen, Auszubildende und Rentner*innen in den ländlichen Regionen Brandenburgs müssen von Beginn an in Planungen einbezogen werden.
Auch auf den Straßen Brandenburgs wird noch zu viel CO2 verursacht. Wir müssen den Verkehr mit treibhausgasemittierenden Fahrzeugen drastisch reduzieren und wirksame Anreize für den Umstieg auf nachhaltige Alternativen ermöglichen. Auch Schüler*innen, Auszubildende und Rentner*innen in den ländlichen Regionen Brandenburgs müssen von Beginn an in Planungen einbezogen werden.
Die Ansiedlung von Tesla begleiten wir kritisch, damit diese in die richtige Richtung geht. Wir befürworten E-Mobilität und andere klimaneutrale Antriebssysteme klar, aber
Das Land Brandenburg geht mit der Ansiedlung von Tesla auf dem falschen Weg in die richtige Richtung. Wir befürworten E-Mobilität klar, aber keine luxuriösen E-SUVs für die oberen 10%. Die Entwicklung und Verbreitung von E-Mobilität muss auch durch preiswerte Angebote und eine starke Ladeinfrastruktur flankiert werden.
Das Land Brandenburg geht mit der Ansiedlung von Tesla auf dem falschen Weg in die richtige Richtung.Die Ansiedlung von Tesla begleiten wir kritisch, damit es in die richtige Richtung geht. Wir befürworten E-Mobilität klar, aber keine luxuriösen E-SUVs für die oberen 10%. Die Entwicklung und Verbreitung von E-Mobilität muss auch durch preiswerte Angebote und eine starke Ladeinfrastruktur flankiert werden.
Das Land Brandenburg geht mit der Ansiedlung von Tesla auf dem falschen Weg in die richtige Richtung. Wir befürworten E-Mobilität klar, aber keine luxuriösen E-SUVs für die oberen 10%.in erster Linie sollte zur Energieeinsparung der ÖPNV und geteilte Fahrten massiv gestärkt werden . Die Entwicklung und Verbreitung von E-Mobilität muss auch durch preiswerte Angebote und eine starke Ladeinfrastruktur flankiert werden.
Das Land Brandenburg geht mit der Ansiedlung von Tesla auf dem falschen Weg in die richtige Richtung. Wir befürworten E-Mobilität klar, aber keine luxuriösen E-SUVs für die oberen 10%.Mobilitätswende bedeutet für uns Bündnisgrüne Vermeiden, Verlagern, Verbessern. Priorität 1 ist das Vermeiden von Verkehr durch dezentrale Kreislaufwirtschaft, kurze Wege zwischen Wohnen, Arbeit, Freizeit und Versorgung sowie die Digitalisierung. 2. Priorität ist das Verlagern des Verkehrs weg vom Auto hin zu Fuß-, Rad- und Öffentlichem Verkehr. Erst 3. Priorität ist das Umstellen der Antriebe des motorisierten Verkehrs. Die Entwicklung und Verbreitung von E-Mobilität muss auch durch preiswerte Angebote und eine starke Ladeinfrastruktur flankiert werden.
AGRARWENDE IN DIE OFFENSIVE
Der Agrarsektor ist für einen großen Teil der in Deutschland ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. Wir haben den Anspruch, den Agrarsektor grundlegend neu zu gestalten und schnellstmöglich klimaneutral zu machen. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur über die Landwirtschaft zu sprechen, sondern uns auch gezielt mit den Akteur*innen des Agrarsektors auseinanderzusetzen.
Der Agrarsektor ist für einen großen Teil der in Deutschland ausgestoßenen Treibhausgase verantwortlich. Wir haben den Anspruch, den Agrarsektor grundlegend neu zu gestalten und schnellstmöglich klimaneutral zu machen.Die Landwirtschaft in Deutschland trägt durch Tierhaltung und landwirtschaftliche Bodennutzung maßgeblich zum Ausstoß von Treibhausgaben bei. Wir haben den Anspruch, den Agrarsektor nachhaltig umzubauen, ihn so weit wie möglich klimaneutral zu machen und die verbleibenden CO2-Ausstöße durch ökologische Senken auszugleichen. Dabei ist es uns wichtig, nicht nur über die Landwirtschaft zu sprechen, sondern uns auch gezielt mit den Akteur*innen des Agrarsektors auseinanderzusetzen.
Wir fordern die Abschaffung der pauschalen Subventionen, damit nicht mehr die großen konventionellen Agrarholdings mit der Gießkanne gefördert werden, sondern stattdessen die nachhaltige und ökologische Landwirtschaft gestärkt wird. Unser Ziel ist zudem, dass die Landwirtschaft in Europa nicht mehr künstlich subventionierte Ware für den Welthandel, sondern Lebensmittel mit kurzen Wegen für den europäischen Binnenmarkt produziert.
Wir fordern die Abschaffung der pauschalen Subventionen, damit nicht mehr die großen konventionellen Agrarholdings mit der Gießkanne gefördert werden, sondern stattdessen die nachhaltige und ökologische Landwirtschaft gestärkt wird. Unser Ziel ist zudem, dass die Landwirtschaft in Europa nicht mehr künstlich subventionierte Ware für den Welthandel, sondern Lebensmittel mit kurzen Wegen für den europäischen Binnenmarkt produziert.
Wir fordern die Abschaffung pauschaler Flächensubventionen, um die Förderung mit der Gießkanne zu beenden und gezielt eine nachhaltige und ökologische Landwirtschaft zu stärken. Damit wollen wir das Prinzip „Masse statt Klasse“ umkehren und statt subventionierter Billigware für den Welthandel die Erzeugung und Verarbeitung regionaler Lebensmittel für den europäischen Binnenmarkt unterstützen.
ESSEN IST POLITISCH
Die Zukunft einer klimagerechten Ernährung der Weltbevölkerung liegt in einer weitestgehend pflanzlichen Ernährung. Klimafreundliche Ernährung - saisonal, regional und zertifiziert - muss für alle möglich und bezahlbar sein. Regionale Produkte reduzieren den CO2-Ausstoß eines Produktes teilweise erheblich. Der Verzicht auf tierische
Die Zukunft einer klimagerechten Ernährung der Weltbevölkerung liegt in einer weitestgehend pflanzlichen Ernährung. Klimafreundliche Ernährung - saisonal, regional und ökologisch zertifiziert - muss für alle möglich und bezahlbar sein. Regionale Produkte reduzieren den CO2-Ausstoß eines Produktes teilweise erheblich. Der Verzicht auf tierische
Produkte muss gesellschaftlich und finanziell belohnt werden. Nur durch ein starkes regionales Handelsnetz zwischen Landwirt*innen und Verbraucher*innen können wir als Gesellschaft ein stabiles Preisniveau für nachhaltige, regionale und ökologische Lebensmittel erreichen. Während zahlreiche Bundesländer den Landwirt*innen mit Öko-Aktionsplänen unter die Arme greifen, hinkt Brandenburg der Entwicklung hinterher.
Produkte muss gesellschaftlich und finanziell belohntmüssen attraktiv gemacht werden. Nur durch ein starkes regionales Handelsnetz zwischen Landwirt*innen und Verbraucher*innen können wir als Gesellschaft ein stabiles Preisniveau für nachhaltige, regionale und ökologische Lebensmittel erreichen. Während zahlreiche Bundesländer den Landwirt*innen mit Öko-Aktionsplänen unter die Arme greifen, hinkt Brandenburg der Entwicklung hinterher.
Produkte muss gesellschaftlich und finanziell belohnt werden. Nur durch ein starkes regionales Handelsnetz zwischen Landwirt*innen und Verbraucher*innen können wir als Gesellschaft ein stabiles Preisniveau für nachhaltige, regionale und ökologische Lebensmittel erreichen. Während zahlreiche Bundesländer den Landwirt*innen bereits seit längerem mit Öko-Aktionsplänen unter die Arme greifen, hinktkonnte ein solcher erst kürzlich durch uns in Brandenburg der Entwicklung hinterheretabliert werden.
FLUCHTGRUND: KLIMAKRISE - ANERKENNUNG JETZT!Klimainduzierte Migration muss zukünftig stärker in der Integrations- und Asylpolitik Brandenburgs berücksichtigt werden. Aus der historischen Verantwortung Deutschlands ergibt sich auch an dieser Stelle die Aufgabe Menschen zu helfen, welche unter den Klimafolgen leiden. Dazu braucht es neben einem Aufnahmeprogramm für Geflüchtete aufgrund der Folgen der Klimakrise echte Bleibeperspektiven für alle Geflüchteten, die von den Folgen der Klimakrise betroffen sind.
Um die Folgen der Klimakrise in Brandenburg abfedern zu können, sind wir auch auf Expertise und breite Perspektiven durch Zuwanderung angewiesen. Hierfür müssen die Bleiberechtsperspektiven arbeitender Geflüchteter verbessert werden. Menschen in Asylverfahren dürfen unter keinen Umständen gegenüber anderen Gruppen von staatlichen Transferleistungen benachteiligt werden.
Um die Folgen der Klimakrise in Brandenburg abfedern zu können, sind wir auch auf Expertise und breite Perspektiven durch Zuwanderung angewiesen.Um die Klimakrise mit den notwendigen Maßnahmen effizient zu bekämpfen und den damit verbundenen Herausforderungen zu begegnen, sind wir auf Zuwanderung angewiesen. Ohne ausreichend Fachkräfte im Handwerk ist eine hinreichend hohe Sanierungsrate für die notwendige Energie- und Wärmewende nicht erreichbar. Ohne ausreichend Expertise und Fachkräfte ist die Entwicklung neuer Technologien, z. B. für die Batterieherstellung nicht möglich. Nur gemeinsam und unter Einbeziehung internationaler Erfahrungen und vielfältiger Perspektiven schaffen wir Klimawandelresilienz in Brandenburg und erarbeiten Strategien für einen Umgang mit weltweiten Folgen der Klimakrise. Hierfür müssen die Bleiberechtsperspektiven arbeitender Geflüchteter verbessert werden. Menschen in Asylverfahren dürfen unter keinen Umständen gegenüber anderen Gruppen von staatlichen Transferleistungen benachteiligt werden.
Um die Folgen der Klimakrise in Brandenburg abfedern zu können, sind wir auch auf Expertise und breite Perspektiven durch Zuwanderung angewiesen. Hierfür müssen die Bleiberechtsperspektiven arbeitender Geflüchteter verbessert werden. Menschen in Asylverfahren dürfen unter keinen Umständen gegenüber anderen Gruppen von, die staatlichen Transferleistungen erhalten, benachteiligt werden.
NEOKOLONIALE AUSBEUTUNGSMECHANISMEN AUFLÖSEN!
Klimagerechtigkeit bedeutet auch, globale Lieferketten, welche neokoloniale Ausbeutungsmechanismen darstellen, aufzulösen. Unternehmen können über ihre Lieferketten sowohl Mensch als auch die Natur flexibel ausbeuten. Selbst ohnehin unzureichende Umwelt-, Tier- oder Arbeitsschutzrichtlinien können einfach umgangen werden. Insbesondere die Arbeitsbedingungen auf agrar-industriellen Plantagen sind teilweise extrem schlecht und die Löhne viel zu niedrig, um davon leben zu können.
Klimagerechtigkeit bedeutet auch, globale Lieferketten, welche neokoloniale Ausbeutungsmechanismen darstellen, aufzulösen sozial gerecht und klimaneutral auszurichten. Unternehmen können über ihre Lieferketten sowohl Mensch als auch die Natur flexibel ausbeutenbelasten . Selbst ohnehin unzureichende Umwelt-, Tier- oder Arbeitsschutzrichtlinien können teilweise einfach umgangen werden. Insbesondere die Arbeitsbedingungen auf agrar-industriellen Plantagen sind teilweise extrem schlecht und die Löhne viel zu niedrig, um davon leben zu können.
Klimagerecht auf die Welt aus Brandenburg einzuwirken bedeutet also:
Alle diese Ziele sind sehr herausfordernd und nur mit massiven Investitionen und zusätzlichen politischen Maßnahmen in praktisch allen Sektoren zu schaffen. Dennoch dürfen wir nicht nachlassen, die stärkste Lobby für ein lebenswertes Ökosystem zu sein. Ohne Klimagerechtigkeit gibt es keine Gesellschaft und auch kein System mehr.
Von einer bündnisgrünen Regierungsbeteiligung erwarten wir uns politische Rahmenbedingungen, die klimafreundliches Verhalten belohnen, die großen
Emissionstreiber*innen sanktionieren, klimafreundliche Technologien wirtschaftlich machen und gleichzeitig die soziale Gerechtigkeit stets im Blick behalten.
Glossar:
Neoliberal: Denkrichtung in der Wirtschaftslehre. Anders als im Liberalismus
werden staatliche Eingriffe oder Regularien nicht vollständig abgelehnt, sollen
aber gering gehalten werden. Angestrebt wird eine freiheitliche,
marktwirtschaftliche Ordnung der Wirtschaft.
(e-)SUV: Auto, Abkürzung für "Sport Utility Vehicle". Im Deutschen:
"Sportgeländewagen". Das "E" kennzeichnet, das der Antrieb des Autos elektrisch
ist.
planetaren Grenzen: Gemeint sind ökologische Grenzen unseres Planeten. SOllten
die ökologischen Systeme unserer Erde, also unsere Tier- und Pflanzenwelt, durch
unseren Konsum und Schadstoffausstoß zu sehr belastet werden, sind die
Lebensgrundlagen der Menschheit gefährdet.
ökologischen Fußabdrucks:Ist Merkmal für Nachhaltigkeit. Der Ökologische
Fußabdruck berechnet die Fläche die notwendig ist, um zur heutigen Zeit mit den
heutigen Methoden den Lebensstil des Menschen zu ermöglichen.
kategorischer Imperativ: Eine Idee von Immanuel Kant, Philosoph in der Zeit der
Aufklärung. Der kategorische Imperativ besagt, dass ein Handeln jederzeit
richtig sein muss, um moralisch "gut" zu sein.
Transformationsprozess: sich über eine gewisse Zeit erstreckender Vorgang, bei
dem Umwandlung entsteht
solidarisch: gemeinsam verantwortlich sein und sich gegenseitig verpflichten
erneuerbare Technologien: Alles bei der Gewinnung oder Bearbeitung von Stoffen,
die dafür nötigen Prozesse und Arbeitsgänge sind nachwachsend und verbrauchen
sich nicht.
Geschlossene Stoffkreisläufe: in der Ökologie ( Teildisziplin der Biologie)
werden so sich wiederholende Umwandlungen von chemischen Stoffen bezeichnet.
Sind die Kreisläufe geschlossen, verbrauchen sich nicht einige Stoffe und die
Umwandlung kann immer weiter gehen.
Effizienzrevolution: Meint eine neue Richtung des technischen Fortschritts, die
eine Verdopplung des verteilbaren Wohlstands bei gleichzeitiger Halbierung des
Naturverbrauchs verspricht
Rohstoffe: Material aus der Natur, der für industrielle Verarbeitung genutzt
werden kann.
kapitalistische Wachstumsspirale: Unter einem wirtschaftlichen System des
Kapitalismus, der dadurch gekennzeichnet ist, dass Produktionsmittel (zum
Beispiel Fabriken) einigen wenigen Menschen gehören, entsteht die Illusion eines
immmer möglichen Wachstums.
antikapitalisitsch: gegen den Kapitalismus, also dass Mittel zur Produktion
Menschen gehören. Es wird in Frage gestellt, dass Wirtschaft über den Markt
geregelt ist.
radikalökologischer: sich vollständig für den Schutz, die Erhaltung der
natürlichen Umwelt des Menschen einsetzen
(co2-) Budget: die Menge an Ausstoß von Co2, bevor die Klimaerwärmung
vorangetrieben wird
Emissionen: das Ausströmen verunreinigender Stoffe, schädlicher Energien in die
Umwelt
Gravierend: schwerwiegend und sich möglicherweise negativ auswirkend
Zoonose: Sammelbegriff für Infektionskrankheiten, die bei sowohl Tieren als auch
Menschen vorkommen und vom Tier auf den Menschen als auch vom Menschen auf Tiere
übertragen werden können
Äquivalent: gleicher Wert, Ausgleich
Industrienation: Nation, dessen Wirtschaftskraft hauptsächlich auf der
industriellen Produktion beruht (Nation: große, meist geschlossen siedelnde
Gemeinschaft von Menschen mit gleicher Abstammung, Geschichte, Sprache, Kultur,
die ein politisches Staatswesen bilden)
legitimiert: als rechtsmäßig anerkannt
transparent: deutlich und durchschaubar
Pariser Klimaabkommen: Ist ein völkerrechtlicher Vertrag, den 195 Staaten auf
der Welt miteinander abgeschlossen haben mit dem Ziel des Klimaschutzes.
Leitmotive: Leitgedanken, die einer Handlung zugrunde liegen
entbürokratisiert: Reduzierung der Überregulierung eines Behördenhandelns
Erneuerbare Energien: Energiequellen, die immer zur Verfügung stehen werden und
so nachhaltig unsere Energie (Strom) herstellen können.
Photovoltaik: Die direkte Umwandlung von Sonnenenergie in Strom.
Investments: Unter einem Investment versteht man in der Wirtschaft allgemein den
Einsatz von Kapital (z.B. Geld) für einen bestimmten Verwendungszweck durch eine
Person, die Investor genannt wird.
Primärenergieverbrauch: Der Primärenergieverbrauch bezeichnet den Energiegehalt
aller im Inland eingesetzen Energieträger. Dazu zählen z.B. Braun- und
Steinkohle, Mineralöle oder Erdgas.
traubhausgasemittierende Fahrzeuge: Treibhausgasemissionen sind Freisetzungen
von diversen Schadstoffen, die zum Treibhauseffekt beitragen können. Eine hohe
Treibhausgasemission schädigt die Umwelt erheblich.
E-Mobilität: Elektromobilität beschreibt die Beweglichkeit von Personen und
Gütern mithilfe elektrischer Antriebe.
flankieren: zu beiden Seiten von etwas, jemandem stehen oder gehen
Tarife: zwischen Arbeitergeber*in und Gewerkschaften ausgehandelte Höhe der
Löhne und Gehälter oder auch der Preis für eine Lieferung oder Dienstleistung
eklatant: Bedeutet so viel wie sehr auffällig, aufsehenerregend oder ins Auge
fallend
VBB: Abkürzung für den Verkehrsverbund Berlin Brandenburg. So gut wie alle
öffentlichen Verkehrsmittel in Berlin und Brandenburg sind Teil davon.
Agrarsektor: Der Agrarsektor umfasst die Gesamtwirtschaft der Agrarproduktion
aus Tier- und Pflanzenwelt. Agrar steht dabei im allgemeinen für die
Landwirtschaft.
Treibhausgase: Treibhausgase (THG) sind (Spuren-)Gase, die zum Treibhauseffekt
(der Erde oder anderer Planeten) beitragen und sowohl natürlichen als auch
menschlichen Ursprungs sein können.
konventionell: Bedeutet so viel wie förmlich, gebräulich, herkömmlich.Als
konventionell werden Dinge, Sachverhalte, das Verhalten von Personen etc. als in
gewohnter Weise bzw. den gesellschaftlichen Normen (Konventionen) entsprechend
beschrieben.
pauschale Subvention: Subventionen sind Gelder, die Betriebe oder ein
Wirtschaftszweig als Unterstützung vom Staat bekommt. Diese sind pauschal, wenn
sie im Ganzen und ohne Spezifizierung vergeben werden.
Argarholdings: Als Holding wird ein Unternehmen bezeichnet, das mehrere
Unterfirmen hält. Die Muttergesellschaft ist die Holding-Gesellschaft, die
anderen Firmen sind Tochtergesellschaften.
Binnenmarkt: Bezeichnet einen in sich geschlossenen Markt ohne Marktbarrieren
wie z.B. Zöllen, der allerdings nach außen durch Markteintrittsbarrieren
geschützt sein kann. Prominent ist z.B. der Binnenmarkt der EU.
invasive Arten: Sind Arten von Tieren oder Pflanzen die gebietsfremd, also in
dem Ökosystem ohne Hilfe des Menschen gar nicht vorkommen würden. Solche Arten
haben meist negative Auswirkungen auf einheimische Arten.
Pestizide: Pestizide sind Pflanzenschutzmittel die überwiegend eingesetzt werden
um die Gesundheit von Kulturpflanzen zu erhalten und ihrer Vernichtung durch
Krankheiten und Schädlingsbefall vorzubeugen. Mittels chemischer Substanzen
werden Pflanzen und Lebewesen zerstört, die als schädlich für den Ernteerfolg
angesehen werden. Dabei zerstören sie oft die Artenvielfalt.
saisonal: Bedeutet das die äußeren Bedingungen vor geben, wann welche Pflanzen
wachsen können.Wenn Obst und Gemüse aufgrund dieser vorherrschenden
Standortbedingungen angebaut und geerntet werden kann, bezeichnet man es
allgemein als saisonal.
regional: Bedeutet das z.B. Gemüse aus den umliegenden Regionen stammt
zertifiziert: Als Zertifizierung bezeichnet man ein Verfahren, mit dessen Hilfe
die Einhaltung bestimmter Anforderungen nachgewisen wird.
sukzessive: bedeutet so viel wie allmählich, schrittweise oder nach und nach
Import: Bezeichnet den Vorgang, wenn Güter vom Außland ins Inland transportiert
werden
neokolonial: Neokolonialismus ist eine Bezeichnung für das Verhältnis zwischen
den Staaten und Konzernen der sogenannten Ersten Welt und der Dritten Welt nach
Auflösung der Kolonialreiche im 20. Jahrhundert.
subjektiv: Bedeutet das ein bestimmter Sachverhalt nur von der eigenen Meinung
oder Erfahrung geprägt ist.
ästethisch: geschmackvoll, schön
tropediert: etwas gezielt verhindern
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