Antragsteller*in: | Frank Rumpe |
---|---|
Status: | Zurückgezogen |
W18: Frank Rumpe (KV Oberhavel)
Bewerbungstext (ohne Begrenzung)
Die Herausforderung, welche uns alle angehen und betreffen sind riesig. Ein Wendepunkt scheint erreicht, ökonomisch, sozial und ökologisch. Das gewohnte und lieb gewonnene "Weiter so" ist zunehmend in Frage gestellt und ohne Pessimist zu sein, kann gesagt werden, es wird sich vieles ändern müssen. Was ich durchaus als Chance begreife und gleichzeitig erlebe wie schwierig es ist Änderungen voranzubringen.
Als Biobauer in der Oberhavel (seit 2015), erlebe ich deutlich, wie sehr sich das Klima auf die Landwirtschaft auswirkt. Landwirtschaft wird unsicherer. Das trifft zuerst die Bauern. Welche Kulturen trotzen der Hitze, in welche Richtung soll der Berieb sich entwickeln, wenn der Fleischkonsum klimabedingt sinken soll, kann mit Grundwasser gerechnet werden oder nicht? Und so weiter! Nachgelagert trifft es mit Verspätung die Konsumentinnen. Verknappung im Angebot, höhere Preise. Darin liegt enormes soziales Konfliktpotential, wir erleben das heute mit den Energiepreisen ja schon.
Dazu kommt der, das die Biodiversität enorm leidet. Nicht alleine der Landwirtschaft wegen, auch das soll geschrieben sein. Diese schleichende Gefahr ist weniger sichtbar, je nach Gegend. Das muss nicht sein, wir alle könnten sofort etwas mehr dagegen tun. Zeichen der Hoffnung gibt es. In Brandenburg wurde der Ökoaktionsplan erarbeitet (ich war bei dem Prozess dabei) und es besteht die Erwartung, dass sich etwas tut.
Mir ist wichtig, dass die Grünen transparent und ehrlich sind. Es gilt, Menschen im Land deutlich zu sagen, dass sich was ändern wird und muss. Das dies nicht nur Verlust, Verzicht bedeuten muss, sondern auch Gewinn in Lebensqualität sein kann. Zentral ist es, dass die Grünen nicht also Verhinderer gesehen werden, sondern clevere, wirksame Lösungen aufzeigen und, nicht zuletzt, dabei wirtschaftlich kompentent auftreten.
Meine Motivation mich zu bewerben liegt in den oben beschriebenen Themen. Mit 60 Jahren und der gesammelten Lebenerfahrung möchte ich mich ganz bewusst engagieren um damit einen konkreten Beitrag zu leisten, die Grüne Partei zu stärken und Ziele umzusetzen.
Weitere Angaben zur Person
Ich engagiere mich als Vorsitzender des Aufsichtsrates bei der Regionalwert Berlin-Brandenburg AG weil mir die regionale Entwicklung und Wertschöpfung in der ökologischen Produktion von Lebensmiteeln am Herzen liegt.
Ich bin verheiratet, habe zwei Kinder. Ausbildung zum Landwirt, Studium zum Agraringenieur, Master of Business Administration FH, Kommunikationsexperte Leadership. Schulz von Thun Institut für Kommunikation, Hamburg
30 Jahre im Management tätig gewesen, weltweit und immer für den Umweltschutz. Habe in Afrika, Australien und Russland gelebt und gearbeitet.
Heute glücklicher Kleinbauer auf dem Biohof Kepos in Altglobsow.