W32: Alena Karaschinski (KV Frankfurt Oder)

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich bewerbe mich erneut bei Euch als Basismitglied im Parteirat.

Seit 2015 bin ich Sprecherin des Kreisverbands Frankfurt (Oder). Als diese habe ich etliche Listenaufstellungen, Wahlbündnisse, Direktkandidaturen und Wahlkämpfe erlebt, begleitet, organisiert und geleitet. Ich meine daher, gut zu wissen, was Kandidierende, Kommunalos und Kreisvorstände brauchen, damit sie Bündnis 90/Die Grünen das Wertvollste geben, was sie haben: ihre Zeit und ihr Engagement.

Als Leiterin des Frankfurter Wahlkreisbüros von Annalena und Mitarbeiterin der Frankfurter Landtagsabgeordneten Sahra Damus habe ich einen tieferen Einblick in die Landes- und Bundespolitik gewonnen. Ich kann daher Sachlagen und Debattenstränge schnell erfassen, um dann an Lösungen mitdenken zu können.

Als Landesverband mussten wir in den letzten zwei Jahren den schwierigen Wechsel von Opposition zu Regierung und die damit verbundenen politischen, kommunikativen und kulturellen Herausforderungen meistern. Das ist dank der engagierten Landesvorsitzenden, Fraktionsvorsitzenden und Minister*innen gut gelungen. Aber es war eine ungemeine Anstrengung. Sie haben Übermenschliches geleistet. Die Pandemie hat das ihrige getan, um diesen handelnden und in Verantwortung stehenden Personen und Institutionen weitere Belastungen aufzubürden.

Als Basismitglieder haben wir uns im Parteirat in dieser Zeit bemüht, ihnen allen zugewandt, ehrlich und konstruktiv-kritisch beratend zur Seite zu stehen. Uns ist bewusst, dass unser grundsätzliches Beieinanderbleiben in Zeiten großer Belastungen und Krisen das größte Pfund des kleinen Brandenburger Landesverbandes ist. Denn Gegner*innen haben wir draußen genug.

Viele von uns sind sich in der Analyse einig, dass unter den Belastungen des Rollenwechsels und der Pandemie Versäumnisse entstanden in der Weiterentwicklung und Konsolidierung unseres Landesverbandes wichtig sind. Unser Wachstum und unser Rollenwechsel zwingt uns Strukturfragen auf, die die Strukturkommission jetzt beherzt angeht. Ich denke: ein Regierungsanspruch auf Landes- und Bundesebene muss durch uns auch auf der kommunalen Ebene erhoben werden. Es wird in Teilen auch von uns erwartet. Ich bin davon überzeugt, dass wir uns weiter professionalisieren und einige Voraussetzungen schaffen müssen, um als Landesverband und als Kreisvorstände künftig diesen eigenen Ansprüchen und den Ansprüchen von außen an uns zu genügen. Dafür stehen einige Ideen im Raum. Ich möchte meine Expertise, Erfahrung und Perspektive einbringen, wenn wir in den kommenden Monaten schon die Kommunal- und Landtagswahlen 2024 in den Blick nehmen und uns langfristig auf mehr Exekutiv-Verantwortung im Land Brandenburg vorbereiten.

Dafür bitte ich um Euer Vertrauen.

Mit Grüßen von der Oder

Alena Karaschinski