L2NEU: Corona - Perspektiven brauchen Konsequenz
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 12.04.2021) |
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Antragshistorie: | Version 1(13.04.2021) Version 1(22.04.2021) |
Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 12.04.2021) |
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Antragshistorie: | Version 1(13.04.2021) Version 1(22.04.2021) Version 1 |
Seit über einem Jahr zwingt uns das Corona-Virus in einen neuen Alltag. Wir haben das Ziel eines "normalen" gesellschaftlichen Lebens fest vor Augen und wehren uns dabei sowohl gegen Ignoranz als auch Alarmismus. Nüchtern betrachtet ist die Situation heute eine ganz andere als noch vor wenigen Monaten. Die neu aufgetretenen Mutationen sind ansteckender, gefährlicher und tödlicher als das Ursprungsvirus, sie verbreiten sich schneller. Laut RKI sind aktuell ca. 88% der Infektionen in Deutschland auf die erstmalig in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7. zurückzuführen. Das ist besorgniserregend und zwingt uns dazu, unsere Reaktionen auf die Pandemie anzupassen. Wir können nur dann Perspektiven aufzeigen, wenn wir konsequent handeln.
Keine Angst vor klaren, starken Schritten
Seit über einem Jahr zwingt uns das Corona-Virus in einen neuen Alltag. Wir haben das Ziel eines "normalen" gesellschaftlichen Lebens fest vor Augen und wehren uns dabei sowohl gegen Ignoranz als auch Alarmismus. Nüchtern betrachtet ist die Situation heute eine ganz andere als noch vor wenigen Monaten. Die neu aufgetretenen Mutationen sind ansteckender, gefährlicher und tödlichergefährlicher als das Ursprungsvirus, sie verbreiten sich schneller. Laut RKI sind aktuell ca. 88% der Infektionen in Deutschland auf die erstmalig in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7. zurückzuführen. Das ist besorgniserregend und zwingt uns dazu, unsere Reaktionen auf die Pandemie anzupassen. Wir können nur dann Perspektiven aufzeigen, wenn wir konsequent handeln.
Keine Angst vor klaren, starken Schritten
Seit über einem Jahr zwingt uns das Corona-Virus in einen neuen Alltag. Wir haben das Ziel eines "normalen" gesellschaftlichen Lebens fest vor Augen und wehren uns dabei sowohl gegen Ignoranz als auch Alarmismus. Nüchtern betrachtet ist die Situation heute eine ganz andere als noch vor wenigen Monaten. Auf 3.044.016 gemeldete Infektionen kommen 2.736.100 Genesene (ca. 3,3% der Bevölkerung), ferner sind 14.058.329 Personen mindestens einmal geimpft ( 5.186.135 Menschen sogar zwei Mal, d.h.6,2% der Bevölkerung), zudem zeigen Studien der RKI, dass die Dunkelziffer an Personen, bei denen serologisch Antikörper nachweisbar und somit immunisiert sind bei ca. 7,8% der Bevölkerung liegen- oder 6.487.003 Menschen. Insgesamt hat also fast jeder 5te bereits Kontakt mit dem Virus gehabt und weist ein Immunisierung auf. Wie lange die Immunisierung anhält ist derzeit für keine der Gruppen geklärt - hier benötigen wir zukünftig mehr Klarheit und das bedeutet, den breiten Einsatz bei Hausärzten von serologischen Tests in Ergänzung zu den Studien des RKI. Die Frage, wie weit wir von einer tatsächlichen Herdenimmunität entfernt sind steht immer dringlicher im Raum. Die neu aufgetretenen Mutationen sind ansteckender, gefährlicher und tödlicher als das Ursprungsvirus, sie verbreiten sich schneller. Laut RKI sind aktuell ca. 88% der Infektionen in Deutschland auf die erstmalig in Großbritannien entdeckte Variante B.1.1.7. zurückzuführen. Das ist einerseits besorgniserregend und andererseits zwingt es uns dazu, unsere Reaktionen auf die Pandemie anzupassenzu überdenken. Lange haben wir nur auf Lockdown gesetzt, ohne ausreichend zu würdigen, dass die meisten Infektionen nicht durch einen Restaurantbesuch, oder den Einkauf im Einzelhandel (ja nicht einmal im dicht gedrängten Supermarkt!) sondern durch private Zusammenkünfte auftreten. Wir haben zudem die Bürger und Bürgerinnen mit unklaren Anweisungen immer wieder verwirrt - Supermarkt eng gedrängt geht - Besuch des Schuhladens als einzige Kundin nicht; Friseurbesuch geht, Kosmetikerin nicht usw. Wir können nur dann Perspektiven aufzeigen, wenn wir konsequent handeln und klar und nachhaltig kommunizieren. Daher ist ein Stufenplan mit Perspektive wichtig. Mit eindeutig definierten Schritten.
Keine Angst vor klaren, starken Schritten
Menschen allen Alters und Geschlechts müssen erst recht in Krisenzeiten die Möglichkeit haben, Schutz vor Gewalt, sexualisierten Übergriffen und ungewollten Abhängigkeitsverhältnissen zu finden. Unterstützungsstrukturen, z.B. in Form von Frauenhäusern und Unterkünften für obdachlose Menschen, müssen gerade während Krisenzeiten funktionieren. Auch die essentiell wichtige Arbeit der Migrationssozialarbeiter*innen in Übergangswohnheimen von Geflüchteten muss aufrecht erhalten bleiben.
Sollten sich Träger o.g. Einrichtungen aufgrund von Überlastung bzw. fehlender finanzieller Mittel gezwungen sehen, Menschen abzuweisen, fordern wir alle zuständigen Ebenen auf, zielorientierte und unbürokratische Lösungen zu erarbeiten.
Testen, impfen und helfen
Grundsätze für einen klugen Kurs nach vorn in Zeiten von Unsicherheit
Die Corona-Pandemie ist mit zunehmender Dauer nicht nur eine Sozial- und Gesundheitskrise, sondern mit Angriffen auf unsere Demokratie auch eine gesellschaftliche Krise. Viele Menschen sind verunsichert und es fehlt eine Perspektive. Durch die Ausbreitung der Mutationen ändert sich die Sachlage außerdem rasend schnell. Die wissenschaftliche Forschung kommt immer wieder zu neuen Erkenntnissen und nicht zu jeder Frage liegen belastbare Studien vor. Trotzdem müssen politische Entscheidungsträger*innen schnelle und belastbare Entscheidungen treffen. Dabei gelten für uns folgende Leitlinien
Die psychosozialen Folgen der Pandemie stärker in den Blick nehmen – Hilfestrategien fördern, der Resignation entgegentreten
In der Bekämpfung der Corona-Pandemie standen bisher die Inzidenzen, die Kapazität der Intensivbetten, die Todeszahlen und stehen jetzt vermehrt die Impf- und die Teststrategie im Vordergrund.
Zunehmend werden die psychosozialen Folgen der Pandemie sichtbarer. Kinder, vor allem in belasteten Familien, reagieren mit Ängsten, Verhaltensproblemen und psychischen Problemen. Die Gewalt in den Familien nimmt zu. Auch Erwachsene, die von Aussichtslosigkeit, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen sind, resignieren zunehmend. Besonders betroffen sind Menschen, die es ohnehin mit psychischen und gesundheitlichen Vorbelastungen zu tun haben. Der Bedarf an psychosoziale Unterstützung wächst. Die jetzt schon am stärksten belasteten Personengruppen zeigen an, es reicht nicht mehr aus, mit Verboten, Einschränkungen und Strafen ordnungspolitisch der Pandemie zu begegnen. So werden die Ängste oft noch befeuert. Wir brauchen einen Blick nach vorn, z.B. durch eine bessere Abstimmung in den Hilfesystemen und die geschützte Ermöglichung von Freiheiten durch Öffnungsstrategien, z.B. im Breitensport. Statt Furchtappelle sind gemeinsam auf Hoffnung ausgerichtete Hilfestrategien für alle zu entwickeln.
Kommentare
Rene Trocha:
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