Wie in der o.g. Studie des RKI bei Blutspendern, könnte man in der gesamten Bevölkerung über die Hausärzte die Seroprävalenz feststellen. Diese kann frühestens 3 Wochen NACH einer durchgemachten Infektion festgestellt werden, da es etwas Zeit braucht, bis sich genügend Antikörper gebildet haben. Der Test kann also keine Infektiosität feststellen, sondern allein eine durchgemachte Erkrankung und damit einhergehend eine Immunität. Die Daten müssten an das RKI gemeldet werden, gleichzeitig könnte man Menschen mit Antikörpern z.B. nur monatlich oder einmal im Quartal testen, und diesen Sonderrechte einräumen, wie auch Geimpften und Genesenen. Mit entsprechenden Hygienekonzepten könnten Restaurants und Geschäfte wieder öffnen und diesen Menschen Zugang gewähren. Schritt für Schritt könnte weitere Einrichtungen mit Hygienekonzepten öffnen. Mit zunehmendem Anteil der Geimpften und Genesenen bzw. Seropositiven könnte so eine Schrittweise Annäherung an Normalität erfolgen. Zudem würden wir Erkenntnisse dazu gewinnen, wie lange eine Immunisierung anhält und ob Sie gar von Dauer ist bzw. welche Faktoren eine dauerhafte Immunisierung evtl. behindern. Das wäre ein wahrer Schritt in die richtige Richtung und würde den Schnelltestwahnsinn mittelfristig überflüssig machen. Da die Aussagekraft dieser Test zudem nur kurzfristige Gültigkeit hat und viele Unsicherheiten mit sich bringt, wäre der serologische Test sicherer und eine nachhaltigere Lösung.
Dringlichkeitsantrag: | Corona - Perspektiven brauchen Konsequenz (vorbehaltlich Zustimmung Dringlichkeit) |
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Antragsteller*in: | Lydia Budiner (KV Oberhavel) |
Status: | Modifiziert übernommen |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 15.04.2021, 18:33 |
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