Frank Otto / KV Potsdam
Neuer Abschnitt, vielleicht zum Schluss als zusätzlicher Absatz oder an geeigneter Stelle integriert. Die psychosozialen Folgen werden an einzelnen Stellen erwähnt, mir wäre jedoch eine Heraushebung wichtig mit Blick nach vorn richtig.
Die psychosozialen Folgen der Pandemie stärker in den Blick nehmen – Hilfestrategien fördern, der Resignation entgegentreten
In der Bekämpfung der Corona-Pandemie standen bisher die Inzidenzen, die Kapazität der Intensivbetten, die Todeszahlen und stehen jetzt vermehrt die Impf- und die Teststrategie im Vordergrund.
Zunehmend werden die psychosozialen Folgen der Pandemie sichtbarer. Kinder, vor allem in belasteten Familien, reagieren mit Ängsten, Verhaltensproblemen und psychischen Problemen. Die Gewalt in den Familien nimmt zu. Auch Erwachsene, die von Aussichtslosigkeit, Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit betroffen sind, resignieren zunehmend. Besonders betroffen sind Menschen, die es ohnehin mit psychischen und gesundheitlichen Vorbelastungen zu tun haben. Der Bedarf an psychosoziale Unterstützung wächst. Die jetzt schon am stärksten belasteten Personengruppen zeigen an, es reicht nicht mehr aus, mit Verboten, Einschränkungen und Strafen ordnungspolitisch der Pandemie zu begegnen. So werden die Ängste oft noch befeuert. Wir brauchen einen Blick nach vorn, z.B. durch eine bessere Abstimmung in den Hilfesystemen und die geschützte Ermöglichung von Freiheiten durch Öffnungsstrategien, z.B. im Breitensport. Statt Furchtappelle sind gemeinsam auf Hoffnung ausgerichtete Hilfestrategien für alle zu entwickeln.
Kommentare
Frank Otto:
Danke erst einmal, dass ihr diesen Aspekt aufnehmen wollt.
Ich hätte gern noch einen auf Hoffnung zielenden Satz drin, finde schade, dass Ihr wahrscheinlich Bedenken bei den Worten Freiheiten und Öffnungsstrategien habt. Ich hätte Euren letzten Satz gern durch meine letzten beiden Sätze ersetzt: Wir brauchen einen Blick nach vorn, z.B. durch eine bessere Abstimmung in den Hilfesystemen und die geschützte Ermöglichung von Freiheiten durch Öffnungsstrategien, z.B. im Breitensport. Statt Furchtappelle sind gemeinsam auf Hoffnung ausgerichtete Hilfestrategien für alle zu entwickeln.
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Ich könnte mich auch mit nachfolgender Formulierung einverstanden erklären: Daher braucht es jetzt noch stärker eine auf Hoffnung zielende Begleitung der notwendigen Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie für die gesamte Gesellschaft und geeignete Hilfestrategien für von psychosozialen Nöten Betroffene bei einer insgesamt besseren Abstimmung in den Hilfesystemen z.B. durch Pandemieräte.
Uwe Fröhlich:
Ich unterstütze den Änderungsantrag von Frank Otto.