Antragsteller*in: | Lydia Budiner |
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W-07: Lydia Budiner (KV Oberhavel)
Bewerbungstext (ohne Begrenzung)
Heute die Zukunft gemeinsam gestalten – nachhaltig und tragfähig mit allen und für alle Generationen – wenn nicht jetzt, wann dann?
Liebes Team,
„Wenn nicht jetzt, wann dann?“ habe ich mich gefragt. In den 1980-er und 1990-er Jahren – damals als die Umweltbewegung noch nicht „Fridays for Future“ hieß, als Umweltthemen plötzlich Platz auf der politischen Agenda fanden und Deutschland mit großen Schritten Umweltpolitik in Europa vorantrieb. Stichworte aus der Zeit waren Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetz, Klimaschutzpolitik, Einspeisevergütung für Strom aus Alternativenergien (1990). Kommt Euch bekannt vor – auch denen, die jetzt bei „Fridays for Future“ sind? Geschichte wiederholt sich eben doch- nur haben wir jetzt gelernt und bleiben am Ball – hoffentlich!
Damals entschied ich direkt nach dem Abitur mitzumachen. Agieren statt reagieren! Ich wollte die Welt verändern, studierte Biologie und danach legte ich noch als einzige Frau in meinem Abschlussjahrgang mein Diplom als Ingenieurin für betrieblichen Umweltschutz ab. Meine Tochter saß in der ersten Reihe und war sehr stolz auf mich (ist sie immernoch 😊) Komische Kombination Biologin und Ingenieurin? Ganz im Gegenteil! Wissenschaft, Wirtschaft und Technik müssen zusammen wirken um unsere Zukunft zu gestalten – und Politik. Bisher besteht der Bundestag jedoch zum Großteil aus Rechtsanwälten und ohnehin viel zu wenigen Frauen. Als Unternehmerin finde ich: Man braucht mehr Menschen aus der Wirtschaft und Wissenschaft, mehr Erfahrung aus dem Wirtschaftsalltag, mehr vernetzte DenkerInnen um nachhaltige Politik für alle Generationen betreiben zu können.
Ohne Wirtschaft, ohne Umwelt keine Zukunft. Wirtschaft und Nachhaltigkeit - geht das? Im Bundesarbeitskreis Umweltfreundliches Management (B.A.U.M., in dem ich in den 1990-er Jahren aktiv war) geht das, bei einigen Firmen geht das, im Umweltmanagement nach EMA oder nach ISO 14000 ff geht das. Weniger muss mehr sein, weniger (ver)kaufen, weniger Konsum, mehr Reparaturen, modulare Bauweisen, mehr Service, weniger Obsoleszenz.
Ökodesign, Produkte in Lebenszyklen, von der Wiege bis zur Bahre und zum „zweiten Leben“ zu planen, zu produzieren und bis zur Verwertung zu denken, das ist nachhaltig und sollte nachprüfbarer Standard sein. Firmen die gute Qualität produzieren, werden weniger langlebige Produkte verkaufen und müssen ihr Unternehmen neu denken.
Warum muss das Smartphone, das Auto, der Kühlschrank immer komplett neu sein? Warum gibt es keine nachrüstbaren, reparablen modularen Lösungen? Ein Auto, ein Smartphone, ein Fahrrad, dass zerlegbar ist, in dem einzelne Komponenten erneuerbar sind, ohne dass gleich das Ganze erneuert werden muss?
Als parteilose Frau stand ich auf der Liste der Grünen für die Wahl zur Stadtverordnetenversammlung in Hohen Neuendorf und machte Kommunalwahlkampf 2019. Es war anstrengend und ich war glücklich über meinen Platz auf der Nachrückerinnenliste! Ich war überwältigt von dem Zuspruch aus der Nachbarschaft, in der ich erst seit gerade einmal etwas mehr als einem Jahr lebte. Und ich merkte: Die Diskussionen mit den BürgerInnen - und auch gern mal mit Populisten – machten mir sogar Spaß!
Dann begann die Arbeit zunächst als sachkundige Einwohnerin im Umwelt- und Stadtentwicklungsausschuss – mein klares Ziel – endlich das Klimaschutzkonzept, dass seit 2013 eher ein Schattendasein führte – in Hohen Neuendorf umsetzen – Schritt für Schritt. Daran arbeite ich auch jetzt noch, seit Januar 2020 als Stadtverordnete (und nun auch Mitglied von Bündnis90/Die Grünen) und – über Geld läßt sich schließlich viel bewegen – im Wirtschafts -und Finanzausschuss.
Ich bin also alt nach Lebensjahren, jung in der Partei, alt aus der Umweltbewegung und nachhaltig in der Verfolgung meines Ziels einer nachhaltig wirtschaftenden Gesellschaft für alle.
Zudem lebe ich Europa auch in meiner deutsch-spanischen Familie (kaum zu glauben, was ich mir damals noch bei der Ausländerbehörde anhören musste, denn Spanien war gerade ganz neu in der EU und der Binnenmarkt noch nicht wirklich umgesetzt). Ich habe selbst erlebt, wie Arbeitskräfte in prekäre Beschäftigungsverhältnisse von findigen und windigen Zeitarbeitsunternehmen gepresst werden und wie Gewerkschaften, die von Arbeitgebern gegründet wurden ein lächerliches Tarifgehalt „aushandelten“. Solchen „Scheingewerkschaften“ muss ein Riegel vorgeschoben werden. Jeder hat ein Recht auf faire Entlohnung für gute Arbeit.
Meine Ausbildung habe ich mir verdient – im wahrsten Sinne des Wortes – durch Arbeit in der ambulanten Altenpflege, als ehrenamtliche Schwesternhelferin bei der Johanniter Unfallhilfe, auf Veranstaltungen und im Nachtdienst bei der Post. Ich habe selbst gesehen, wie ältere Menschen in schlecht geführten Seniorenheimen schlecht versorgt werden, weil Personal fehlt. Auch hier, sowie in der Ausbildung von Schwestern und PflegerInnen Veränderungen herbeizuführen ist wichtig und dabei sollten wir den europäischen Vergleich nicht scheuen. Auch als Selbständige bin ich weiter freiwillig gesetzlich versichert -aus Überzeugung und aus Solidarität – ich bin für die Bürgerversicherung, in die alle Krankenversicherten einzahlen müssen inkl. Beamte. Die Basisversorgung muss für alle verfügbar und ausreichend sein.
Was sollte man noch zu mir wissen?
Beruf: Erfolgreiche Unternehmerin seit 2012 und Personal und Business Coach sowie Trainerin. Wer etwas Einblick in mein berufliches „Ich“ haben möchte kann mich auf www.oncology-expert.eu oder https://www.coaching-by-nature.expert/ besuchen (die Webseiten habe ich übrigens selbst erstellt und gestaltet – ich bin ganz digital im Beruf – privat gönne ich mir Privatssphäre – meine Facebook Seite ist eher ein Stiefkind aus dem Wahlkampf 2019 geblieben. Zudem bin ich bei gängigen Plattformen, die Experten miteinander vernetzen. Ferner habe ich jetzt gerade erstmals ein YouTube Channel und ein Instagram Account für mein politisches „Ich“ erstellt – schaut gern mal bei „Grüne Muttivation“ vorbei. (Der Name rührt noch von meiner Tochter, die während des Studiums immer mal wieder eine Portion Muttivation benötigte😊).
Neue Technologien zur Unterstützung der Energiewende (Stichwort: BlockChain) und zur Ermöglichung von Nachhaltigkeit verfolge ich interessiert, ob OceanCleanUp oder andere- das inspiriert mich und es sind Bausteine für einen nachaltigen Energie- und Wirtschaftswandel. Die Entwicklungen von neuen Technologien verfolge ich aktiv auf Kongressen wie der Greentech oder der Health 2.0 – und wenn in Brandenburg die Startvoraussetzungen stimmen (Stichwort: Digitalisierung), dann kann es auch in Brandenburg mehr StartUps geben – nicht nur, aber vordringlich in der „Kohleregion“.
Privat: Verheiratet, 1 Kind, 3 Hühner
Ich kann nicht alles aufschreiben, was mir wichtig ist – aber ihr könnt sicher sein: Ideen für neue Fragen und Lösungen gehen mir nie aus – kreativ und ganz ab vom Mainstream und natürlich für Brandenburg, für Euch, für uns. Auf Bundesebene möchte ich unsere Zukunft nachhaltig mitgestalten - fachbereichtsübergreifenden mit dem Fokus auf Wirtschaft, Finanzen, digitale Infrastruktur, Gesundheit etc.
Jetzt möchte ich mit Euch einen erfolgreichen, nachhaltigen Wahlkampf führen (den wir ganz neu Denken sollten).
- Diplom Biologin, Diplom Ingenieurin (betrieblicher Umweltschutz);
- international tätige Unternehmerin;
- Business und Personal Coach und Trainerin;
- Kommunalwahlkampf 2019, sachk. Bürgerin, Stadtverordnete in Hohen Neuendorf sowie Mitglied des Ausschusses für Wirtschaft und Finanzen;
- Vernetzes & kreatives Denken;
- Mitglied der Deutschen und Amerikanischen Krebsgesellschaft (DKG) bzw. ASCO;
- selbst erstellte Webpages: www.oncology-expert.eu oder www.coaching-by-nature.expert; erste Gehversuche mit Youtube Channel und Instagram für einen potentiellen Wahlkampf: siehe Gruene Muttivation.
- Grüne Technologien - u.a. Kongress Greentech, Health 2.0