W-08: Anna Sophie Emmendörffer (KV Potsdam-Mittelmark)

Liebe Freund*innen,

als junge Menschen haben wir ein besonderes Interesse an einem guten Klima - im ökologischen und gesellschaftlichen Sinne. Wir werden die Folgen der politischen Entscheidungen, die wir heute treffen, selber zu spüren bekommen.

Ich bewerbe mich auf den 3. Platz unserer Landesliste für die Bundestagswahl, um die Themen junger Menschen und die Sorgen meiner Generation um den Zustand der Welt in den Wahlkampf und auf die bundespolitische Agenda zu bringen. Konsequenter Umweltschutz, sozial gerechter Klimaschutz, die Einhaltung der Menschenrechte sowie eine progressive Politik werden nur möglich, wenn wir generationenübergreifend zusammen arbeiten und möglichst viele Perspektiven einfließen lassen.

Die Erkenntnisse aus meinen Studiengängen und das langjährige Mitwirken in verschiedenen sozial und ökologisch engagierten Initiativen haben meine Überzeugung gestärkt, dass es vor allem in der Politik einen nachhaltigen Kurswechsel geben muss. Deshalb möchteich im nächsten Bundestag eine zukunftsfähige Politik mit gestalten.

Meine Kernthemen und politischen Herzensanliegen sind:

– Eine nachhaltige Entwicklung auf kommunaler Ebene - der Bund muss die klimagerechte Kommune ermöglichen. Für eine nachhaltige Entwicklung von Stadt und Land spielen Klima- und Artenschutz, nachhaltiges Bauen, die Realisierung der Verkehrswende und ein solidarisches Zusammenleben eine wichtige Rolle. Nachhaltige, sichere, gesunde und lebendige Kommunen erfordern eine andere Gesetzgebung auf Bundesebene. Sinnvolle Ansätze wären die Einführung einer Solarpflicht, strenge Vorgaben für Energie- und Wärmestandards von Gebäuden und die Stärkung des Fuß- und Radverkehrs in der Straßenverkerhrsordnung.

– Eine von Solidarität geprägte Asyl- und Migrationspolitik auf allen Entscheidungs- und Umsetzungsebenen - #LeaveNoOneBehind muss überall gelten. Es ist eine Frage der Menschlichkeit, die dezentrale Unterbringung aller Geflüchteten zu ermöglichen, unbegleitete Kinder und Jugendliche sowie andere schutzbedürftige Menschen zu schützen, unbürokratische und schnelle Asylverfahren sicher zu stellen und bessere Unterstützungsstrukturen für ein gutes Ankommen anzubieten. Alle Menschen müssen unkompliziert Zugang zu Sprachangeboten, Integrationskursen, Weiterbildungen und dem Arbeitsmarkt bekommen. Die zivile Seenotrettung muss legalisiert und darf nicht weiter strafrechtlich verfolgt werden.

– Bürger*innenbeteiligung mit einem Fokus auf Kindern und Jugendlichen - weitreichende politische Mitwirkungsmöglichkeiten sind für eine transparente und vielfältige Demokratie zentral. Zufällig ausgeloste Bürger*innenräte sollten eingesetzt werden, um sich als Institution im öffentlichen Diskurs zu etablieren und den offiziellen Gesetzgebungsprozess zu begleiten. Sie müssen mit ausreichenden finanziellen Mitteln ausgestattet werden und im Sinne der Inklusivität die Teilnahme aller Menschen ermöglichen.

– Feministische Perspektiven auf alle Themen gehören für mich prinzipiell dazu. Alle Formen von Unterdrückung, Ausbeutung und Diskriminierung innerhalb von staatlichen Institutionen müssen überwunden werden. Eine Quote zur Angleichung des FINT*-Anteils (Frauen, Inter*-, Trans*- und nichtbinäre Personen) in öffentlichen Gremien sollte eingeführt werden, um die Weichen für eine tatsächlich gleichberechtigte Gesellschaft zu stellen.

Auf kommunaler Ebene konnte ich als Fraktionsvorsitzende in Teltow bereits im Kleinen erproben, wie es ist, als junge Frau für grüne Inhalte zu kämpfen. Als Co-Sprecherin der LAG Feminismus und des Kreisverbands Potsdam-Mittelmark habe ich darüber hinaus Erfahrungen der politischen Arbeit innerhalb unserer Partei und im Kontakt mit zivilgesellschaftlichen Akteur*innen sammeln können.

Ich bin bereit, Verantwortung zu übernehmen - und freue ich mich auf Eure Unterstützung.

Bis dahin viele Grüße,

Anna